Freitag, 23. Dezember 2005

Driving home for christmas

Alright, ich melde mich dann auch mal ab hier, werde mich jetzt noch 2-3h hinhauen und dann in Richtung Oberfranken aufbrechen. Und da dort die Kommunikationsmöglichkeiten eher eingeschränkt sind ;-) werd ich bis ich zurückkomme auch nichtmehr online sein.

Von da her von hier aus schon mal frohe Weihnachten euch allen, feiert schön und viel Spaß.

Denke ich werde am 29. wieder hier in Wiesbaden aufschlagen.

Bis dahin alles Liebe,
Fitschi

Running with the night

*zzzzzZZZZZZztttt*

Er schließt den Reißverschluß und schaut langsam und prüfend an sich herab. Ein schwarzes Tank-Shirt, auf welchem in großen weißen Lettern "CF" geschrieben steht, die Initialen, die ihn wohl sein ganzes Leben begleiten werden. Darüber ein Zipper und darüber eine gelbe Trainingsjacke, die den Anschein macht, als ob der grüne Puma auf der Brust schon längst losgerannt wäre. "Sollte reichen", dachte er und setze sich die Kopfhörer auf die Ohren, aus denen eine Stimme ihn anschrie "God knows - I ain´t sleeping but I want my line, God knows - I ain´t happy so I want it bad tonight.

Dann trat er vor die Tür und sogleich schlug ihm der eisige Wind entgegen, während die Stadt noch dunkel und ohne wirkliches Leben vor ihm lag. Nur die Straßenlampen gaben etwas Licht ab sowie das wachmachend-blinkende Warnlicht der Straßenkehrmaschine.

Er zog das Cappie noch tiefer ins Gesicht und rannte los. Die kalte Dezemberluft schoß in seine Lungen, die sich mit einem Mal anfühlten als wären sie schockgefrostet. Der Atem, den er ausstieß, glich dem Rauch einer in die Jahre gekommenen Damplokomotive. Und so rannte er, vorbei an kleinen Paterrewohnungen, in denen gerade das Frühstück vorm Fernseher eingenommen wurde, durch den Park, der so ruhig war das man ihn direkt mit dem Friedhof verwechseln hätte können, bis zum Stadtrand und wieder zurück in die Stadt. 60 Minuten war er unterwegs gewesen, als er seine Haustüre wieder aufschloß, die Stimme in seinen Ohren abschaltete und die warme Dusche dafür an.


Kurz gesagt: Ich konnte mich heute morgen mal wieder aufraffen vor der Arbeit laufen zu gehen.

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James J. Corbett:

"Wenn deine Füße so müde sind, daß du in die Mitte des Rings zurückweichen mußt, kämpfe eine Runde länger.

Wenn deine Arme so müde sind, daß du deine Hände kaum mehr zur Deckung hochkriegst, kämpfe eine Runde länger.

Wenn deine Nase blutet und dein Auge blaugeschlagen ist und du so müde bist, daß du wünschst, dein Gegner würde dich ordentlich rannehmen und ins Reich der Träume schicken, kämpfe eine Runde länger
- denn der Mensch, der stets eine Runde länger durchhält, wird niemals besiegt werden."

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